Oster Open in Bollschweil/Freiburg

Ferienzeit ! Ohne den Zwang sich seinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen, sich interessante WTs auszusuchen, sich die Zeit nehmen zu können, um früh an- und spät abzureisen; kurzum: Ein Vorgeschmack auf die Zeit der anstehenden Pensionierung.
Die Qualität des WTs stand schon vorher außer Frage, hatten doch die Verantwortlichen mit der Wahl von Werner Haag und Günther Kohler zwei sehr erfahrene Richter eingeladen, die selbst erfolgreich ihre Hunde führen. Musste also nur noch das Gelände passen, dann stand einem WT auf hohem Niveau nichts im Wege. Um es vorweg zu nehmen: Es passte alles !
Wegen Ostern und der langen Anreise in den Süden nahmen wohl einige der „üblichen Verdächtigen“ ;-) nicht an diesem WT teil. Wir starteten also mit 16 Hunden zu einer sehr moderaten Zeit (10 Uhr !) in den Tag. Es erwarteten uns 4x3 und 2x2 Retrieves. Richtig; 16 grüne Leinensäckchen mussten die Hunde nach Hause bringen und das in teilweise schwierigem Gelände! Die Aufgabenstellungen waren sehr gut ausgewählt und abgestimmt, denn keine Aufgabe glich der anderen: Kleine Suche in einem definierten Feld (d.h. die Ausmaße des abzusuchenden Feldes erschlossen sich aus dem öffentlichen Gespräch des Richters mit seinen Helfern; man sollte also schon aufmerksam zuhören ;-)) ; Steadiness vor dem Apport von 3 Markierungen (Zeitkontrolle durch die Uhr); Einweisen mit z.T. engen Winkeln und natürlichen Geländeübergängen und guten Entfernungen. Um erfolgreich zu sein, mussten die Hunde sehr führig und geländehart sein, außerdem über eine gute Markier- und Memorierfähigkeit besitzen und mit einer guten körperlichen Verfassung ausgestattet sein.
An letzterer mangelte es dem HF, der diese Zeilen schreibt. Durch das ständige Bergauf und –ab von der einen zur anderen Aufgabe ging meine eigene Kraft flöten und ich trat die beiden letzten Aufgaben mental mit leerem Akku an. Den Hund auf 12 Uhr zu schicken, funktioniert nur, wenn er auch in Richtung 12 Uhr sitzt ! Sich damit zufrieden zu geben, dass er in Richtung 11 Uhr schaut und es irgendwie schon machen wird, geht nun mal nicht. Anyway. Ich hoffte, dass es trotzdem geht und schickte ihn VORAN. Es wundert nicht sehr, dass er in Richtung 11 Uhr loslegte und ich handeln musste. Künftig beuge ich solchen Situationen vor, indem ich endlich meinen BMI überarbeite und Notfalltropfen in Form von Red Bull bei mir habe ;-). 
Diese letzte Bemerkung soll in keiner Weise den Erfolg des Erst-und Zeitplatzierten schmälern ! Besonders Jochen Eberhardt mit Elliot lieferte an diesem Tag ein sehr beachtliches Ergebnis ab und schaffte mit 113/120 (!) Punkten einen mehr als verdienten 1.Platz. Wir reihten uns hinter Jara Rützel mit Max (102 P.) als Drittplatzierte (101 P.) ein.


Fazit: Athos zeigte weiterhin ein stabiles Verhalten und die nötige Steadiness und ich war mit ihm sehr zufrieden. An eigenen Unzulänglichkeiten gilt es noch zu arbeiten.